Geschichte

Vom Betriebskrankenhaus zur Fachklinik

Seit 1813 prägt das Weltunternehmen Villeroy & Boch das Ortsbild der Gemeinde Mettlach.

1857 ließ Eugen von Boch auf seinem Grund an diesem Standort in Zusammenarbeit mit den Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Karl Borromäus verschiedene Einrichtungen der Wohltätigkeit errichten: ein Spital für altersschwache Männer und Frauen, eine Anstalt zur Erziehung verwaister Kinder und eine ambulante Krankenpflege in Mettlach und Umgebung.

1858 wurde das erste Krankenhaus (Kloster Mettlach – Krankenhaus) erbaut. Im Laufe der Jahre erwies es sich als nicht mehr ausreichend. Durch Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel von Villeroy & Boch wurde es erstmalig 1880 erweitert und größtenteils umgebaut.

1956 wurde gegenüber dem Mettlacher Bahnhof der neue Saalbau gebaut, womit Luitwin von Boch-Galhau einen Herzenswunsch vieler Mettlacher erfüllte.

1958 wurde mit dem Bau eines nach damals modernsten Gesichtspunkten ausgestatteten Akutkrankenhauses (Träger: Familie Villeroy & Boch) begonnen. Am 8. Oktober 1960 wurde der Neubau seiner Bestimmung übergeben. Das Krankenhaus unterhielt 93 Betten, davon 47 internistische, 34 chirurgische, 8 gynäkologische Betten und 4 HNO-Belegbetten. Einige Jahre später wurden ein Personalwohnheim (Haus Wildrose), das Altenheim und das Gästehaus (Haus Nancy) errichtet. In Zeiten des demographischen Wandels stellte sich die Frage nach einer adäquaten fachspezifischen medizinischen Versorgung betagter und hochbetagter Menschen.

1988 übernahm die DRK Gesellschaft für Geriatrie und Rehabilitation mbH die Trägerschaft des ehemaligen V & B Krankenhauses. Zusammen mit der Landesregierung und den Krankenkassenverbänden wurde das Krankenhaus im Rahmen eines Modellprojektes in eine Fachklinik für geriatrische Rehabilitation umgewandelt. Sie war damit die erste ihrer Art im südwestdeutschen Raum.

Entwicklung der DRK Klinik Mettlach

1988

Umwidmung des Villeroy & Boch Krankenhauses in die DRK Klinik Mettlach für Geriatrie und Rehabilitation. Weiterentwicklung des ganzheitlichen geriatrischen Behandlungskonzeptes und der Therapieverfahren nach Bobath, Affolter und weitere Therapiemethoden.

1993

Gründung der „Bundesarbeitsgemeinschaft geriatrischer Einrichtungen e.V.” als aktives Gründungsmitglied im Vorstand (damals 19 Gründungsmitglieder), heute zu "Bundesverband Geriatrie e.V." umbenannt. Aktuell sind 370 Träger als Mitglieder gelistet.

1998

Ergänzung des Therapieangebots durch neue, unkonventionelle Therapie (computergestützte und gesteuerte Behandlung) besonders für die Diagnostik und Therapie von Schlaganfallfolgen, kognitive Störungen und Demenz.

1999

Erweiterung des Therapiespektrums der Ergotherapie Abteilung durch einen behindertengerechten, funktionellen Therapiegarten auf dem Gelände der Klinik. Es handelt sich um den ersten und einzigen seiner Art im südwestdeutschen Raum.

2000

Einrichtung der „Medizinischen Trainings-Therapie“, eine Präventions- und Therapiemaßnahme mit altersgerechten Trainingsgeräten (Fitness im Alter).

2001

Von 2001 bis 2005 erfolgte der Ausbau des Leistungsprofils der Klinik als „Geriatrisches Kompetenzzentrum“ mit 10 bzw. 15 akutgeriatrischen, vollstationären Betten und Aufnahme in den Krankenhausbedarfsplan des Saarlandes

2004

Anlage eines Gangschulungsweges mit verschiedenen Therapiemethoden auf dem Klinikgelände.

2008

Einrichtung eines modernen und großzüzigen Wellmed-Bereiches. Vielfältige Therapien aus dem Bereich der physikalischen Behandlung, Wellness, Alternativ- und Präventionsmedizin runden das Therapiespektrum ab.

2015

Erweiterungs-Neubau mit zusätzlichen barrierefreien, großzügigen Patientenzimmern mit eigener Nasszelle (sieben Ein- und fünf Zwei-Bett-Zimmer) und Umzug der Tagesklinik (zehn teilstationäre Plätze) in den Neubau. Im selben Jahr Erhöhung auf 24 akutgeriatrische, vollstationäre Planbetten bei steigenden Patientenzahlen.

2018

Weiterer Ausbau der Akutgeriatrie. Erweiterung auf 31 stationäre Planbetten, verankert im Krankenhausbedarfsplan des Saarlandes.

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